1.Tag
Flug nach Lissabon und Empfang am Flughafen. Am Rand der nördlichen Tajo Bucht befindet sich Lissabon, die Hauptstadt einer der bedeutendsten Seefahrernationen im 15. und 16. Jahrhundert.
Am Nachmittag besuchen Sie am Ufer des Flusses Tajo ein Fort, in welchem sich ein Mahnmal sowie das Museu do Combatente, das Museum der Kämpfer befindet. Ab 1802 sperrte das Fort mit seinen Geschützen die nur ca. 1,5 Kilometer breite Ein- und Ausfahrt in die Tajo Bucht. Heute sind im Fort u.a. zwei 5,6-cm-Schiffsgeschütze sowie verschiedene andere Waffen ausgestellt.
Nur wenige Meter vom Fort entfernt, befindet sich eines der bekanntesten Wahrzeichen von Lissabon, den Torre de Belém. Das kleine Fort mit seinen Wachtürmen wurde 1515 errichtet und begrüßt seit Jahrhunderten die heimkehrenden Seefahrer. Auch feindliche Schiffe konnten von Turm aus unter Feuer genommen werden. Heute gehört der Torre de Belém zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Fahrzeit 1 Std., Hotel -/-/-.
2.Tag
Heute erkunden Sie mehrere Küstenbatterien rund um Lissabon. In einer Batterie haben sich die drei 15-cm-Krupp-Schiffsgeschütze erhalten.
Spannend ist auch die Erkundung einer von 1901-1902 errichteten Batterie, welche über 12 Geschützstände, einen Leitstand sowie ein umfangreiches System von Verbindungsgängen und Kasematten verfügte. Während des II. Weltkrieges waren hier vor allem Luftabwehrgeschütze aufgestellt.
Anschließend besichtigen Sie noch eine Anlage mit zwei 23,4-cm-Vickers Geschützen.
In Lissabon besuchen Sie später das Armeemuseum, welches sich in den Gebäuden des ehemaligen Waffenarsenals befindet. Eine umfangreiche Sammlung von militärischen Exponaten und Waffen vermittelt die bedeutende militärhistorische Rolle Portugals. Auch die vielen Schlachtgemälde in den prunkvollen Ausstellungssälen sind sehr sehenswert.
Im Anschluss ist noch der Besuch des Museu de Matinha Lisboa, des Marinemuseums vorgesehen. Hier sind vor allem zahlreiche Schiffsmodelle der Seefahrernation Portugal ausgestellt.
Fahrzeit ca. 1,5 Std., Hotel, F/L/-.
3.Tag
Nach einem zeitigen Frühstück verlassen Sie Lissabon und fahren nach Porto. Dort besuchen Sie das Museo de Militar do Porto. Neben der umfangreichen Ausstellung von Waffen und jeglichem anderen Kriegsgerät, vorrangig aus dem 19. und 20. Jahrhundert, hebt sich dieses Museum mit seiner Sammlung von ca. 16.000 Miniaturfiguren von anderen Militärmuseen ab.
Am Nachmittag verlassen Sie Portugal und fahren weiter in die spanische Hafenstadt A Coruña. Auf dem Weg dahin besichtigen Sie eine spanische Küstenbatterie. Diese war eine von ehemals 6 Batterien, welche jahrzehntelang vier ins Landesinnere reichende Meeresbuchten verteidigten. Alle vier, in Kasematten aufgestellte 15,2-cm-Vickers-Marinegeschütze, Modell 1923 sind hier erhalten geblieben. Ankunft in A Coruña am Abend.
Fahrzeit ca. 7 Std., Hotel, F/-/-.
4.Tag
Zunächst fahren Sie heute zum 244 Meter hohen Aussichtspunkt Miradoiro do Monticaño. Heute ist das Gelände rund um den Aussichtspunkt ein Freiluftmuseum, wo zwei der ehemals vier 15,2-cm-Vickers-Schiffsgeschütze sowie zwei 8,8-cm-Flakgeschütze einer ehemaligen Geschützbatterie zu besichtigen sind. Von einstigen Artillerieleitstand bietet sich ein schöner Blick auf La Coruña und den Golf von Ártabro.
Anschließend fahren Sie auf die andere Seite des Golfs von Ártabro, nach Ferrol. Das Marinemuseum der Stadt befindet sich in einem historischen Arsenalgebäude und zeigt eine interessante Sammlung von Waffen und Schiffsmodellen rund um die spanische Kriegsmarine.
Anschließend erkunden Sie eine Batterie, die zu den stärksten Küstenbatterien in Spanien zählte. 1931 aufgestellt, wurden die Geschütze 1997 demontiert. Erhalten geblieben sind die großen Geschützstände sowie eine Reihe weiterer Ringstände für Flak- sowie 15,2-cm-Geschütze.
Am Nachmittag fahren Sie auf den Monte San Pedro, den Hausberg von A Coruña. Hier befindet sich die zweite große Küstenbatterie für die Verteidigung des Golfes von Ártabro. Diese verfügte über zwei 38,1-cm-Vickers-Marinegeschütze und ist heute ein Museum. 1933 wurden die Geschütze in Dienst gestellt, 1977 gaben sie während eines Probeschießens ihre letzten Schüsse ab. Heute können die Bunkeranlage und die Geschütze besichtigt werden, die ihre 885 Kilogramm schweren Granaten bis zu 38 Kilometer weit verschießen konnten.
Fahrzeit ca. 2,5, Hotel, F/-/-.
5.Tag
Auf einer Halbinsel befand sich der dritte Standort für zwei weitere 38,1-cm-Vickers-Geschütze zur Verteidigung von Ferrol. Die Geschütze wurden demontiert, jedoch kann man noch zwei große Geschützstände entdecken. Interessant ist auch ein Scheinwerferstand in der Steilküste, welcher nur über einen Tunnel erreichbar ist. Nach der Besichtigung der Anlagen reisen Sie weiter in Richtung Norden, mit Ziel San Sebastian im Baskenland.
Fahrzeit 7 Std., Hotel, F/-/-.
6.Tag
Am Vormittag besuchen Sie ein Fort, welches auf dem 545 Meter hohen Berg errichtet wurde. Das Fort war eine von insgesamt acht, in den 1890er-Jahren geplanten Festungen an der Atlantikküste und der Grenze zu Frankreich. Im Jahr 1900 wurden Guadalupe und zwei weitere Forts fertiggestellt, die anderen fünf geplanten Forts baute man nicht mehr.
Anschließend besichtigen Sie mehrere Bunkeranlagen der „La Linea P“. Diese baute man in den Jahren 1939-1948 unter dem spanischen Diktator Francisco Franco. Die Verteidigungslinie sollte Spanien vor Angriffen aus Norden schützen. Befürchtete Franco anfänglich nur den Angriff durch die deutsche Wehrmacht, so misstraute er nach Ende des II. Weltkrieges auch den Alliierten. Als er 1948 den weiteren Ausbau auf Grund der hohen Kosten stoppte, waren von den anfänglich ca. 10.000 geplanten Bunkern etwa 5.000 realisiert.
Die Pyrenäen als natürliche Barriere ausnutzend, bildete die „La Linea P“ ein System aus Stahlbetonbunkern, Artilleriestellungen, Beobachtungsposten und unterirdischen Kasernen. An besonders gefährdeten Abschnitten wurden mehrere Bunker zu Werkgruppen zusammengefasst und mit unterirdischen Hohlgängen verbunden. Vor allem die Pass-Straßen über die Pyrenäen sowie die Küstenregionen am Atlantik und am Mittelmeer wurden besonders stark befestigt.
Fahrzeit ca. 2 Std. Hotel, F/-/-.
7.Tag
Heute verlassen Sie die Atlantikküste und fahren über die Pyrenäen nach Barcelona am Mittelmeer. Unterwegs besuchen Sie das Bunkermuseum „La Linea P“. Hier wurde die von Frankreich und Andorra kommende Pass-Straße mit mehreren Werkgruppen besonders stark verteidigt. Bei einer kurzen Rundwanderung (ca. 1 Std.) können Sie einige der Bunker erkunden sowie die Ausstellung besuchen.
Barcelona, die Hauptstadt Kataloniens erreichen Sie am späten Nachmittag.
Fahrzeit ca. 7,5 Std. Hotel, F/-/-.
8.Tag
Der heutige Tag ist für die Erkundung der Küstenverteidigungsanlagen von Barcelona vorgesehen. Eine Batterie wurde 1898 im Rahmen des Kubakrieges und der Kriegserklärung der USA an Spanien errichtet und war mit vier 15-cm-Krupp-Marinegeschützen bewaffnet. Zwei Geschütze blieben erhalten.
Anschließend besichtigen Sie eine Flakbatterie. Während des spanischen Bürgerkrieges 1938 war dieser Ort einer der wichtigsten Verteidigungsposten von Barcelona und bewaffnet mit vier 10,5-cm-Vickers-Flakgeschützen. Von der einstigen Batterie blieben vier Ringstände erhalten und man hat von hier den wohl besten Ausblick über Barcelona. Bei der Erkundung einer Küstenbatterie kann man noch drei der ehemals vier Geschützkasematten entdecken.
Am Nachmittag besuchen Sie den 213 Meter hohen Hausberg von Barcelona. Während der Weltausstellung 1929 sowie den Olympischen Spielen 1992 wurden auf dem Montjuïc eine Reihe von Pavillons und Sportstätten gebaut, von denen einige noch zu entdecken sind oder als Museen genutzt werden. Außerdem befindet sich auf dem Berg die Zitadelle von Barcelona – die Festung Montjuïc.
Im 17. Jahrhundert errichtet, spielte diese vor allem während der spanischen Erbfolgekriege immer wieder eine Rolle. Heute ist in der Festung das Armee-Museum der Stadt Barcelona eingerichtet, welches viele interessante Exponate beherbergt. Im Außenbereich können vier, auf den Festungswällen aufgestellte 15-cm-Marinegeschütze sowie zwei 28-cm-Küstenmörser aus der Mitte des 19. Jahrhunderts besichtigt werden.
Zum Abschluss des Tages besuchen Sie das Marinemuseum in der ehemaligen Werft von Barcelona. Besonders eindrucksvoll ist hier ein spanisches Flaggschiff der Seeschlacht bei Leptanto 1571, das in originaler Größe nachgebaut wurde. Die Galeere ist 60 Meter lang und 235 Tonnen schwer war und wurde einst von 290 Rudern bewegt.
Fahrzeit ca. 1 Std. Hotel, F/-/-.
9.Tag
Bevor Ihre Reise endet, steht Ihnen der Vormittag in Barcelona zur freien Verfügung. Die trendige Stadt beeindruckt mit einem großen Reichtum an Kunst, Kultur und Architektur. Einige der weltberühmten Baudenkmäler von Barcelona gehören zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Nach dem Mittag Transfer zum Flughafen (ca. 30 min) und individueller Rückflug (F/-/-).
Hinweis:
Die ausgeschriebenen Reiseprogramme werden von uns sorgfältig vorbereitet. Bitte haben Sie jedoch Verständnis, dass Änderungen vorbehalten bleiben und der zeitliche Ablauf bzw. die Reihenfolge der Programmpunkte verändert werden kann. Wenn an den einzelnen Tagen noch Zeit bleibt, dann können Ihnen unsere Reiseleiter noch weitere interessante Orte zeigen.