1. Tag
Anreise nach St. Petersburg
Individuelle Anreise in St. Petersburg und Transfer zum Hotel. Gegen Abend bleibt evtl. noch Zeit für einen kleinen Stadtbummel.
Hotel, -/-/-.
2. Tag
Museum der Kirov-Werke, U-Boot Museen und Zentrales Museum der Kriegsmarine, Panzerkreuzer Aurora,Bootstour über die Newa
Heute besuchen Sie das Museum für Geschichte und Technik des Kirov-Werkes. Das Museum zeigt mit vielen interessanten Exponaten die Geschichte des Maschinenbaukonzerns von der Gründung 1801 bis in die heutige Zeit. Unter dem talentierten russischen Ingenieur Putilov wurden u.a. Werkzeugmaschinen, Lokomotiven, Schienen sowie Kanonenkugeln, später auch Granaten und Artillerietürme für Schiffe hergestellt. Auch während der Blockade von Leningrad 1941 bis 1944 wurden hier weiter Panzer produziert und repariert. Das Werk wurde in der UdSSR nach dem sowjetischen Politiker Kirow umbenannt.
Im Anschluss besichtigen Sie das U-Boot Museum D-2 Narodovolets. Dieses U-Boot aus dem Jahr 1931 war im II. Weltkrieg innerhalb der sowjetischen Ostseeflotte im Einsatz. Außerdem besuchen Sie das Museum U-Boot S-189. Dieses U-Boot wurde 1955 gebaut und 1990 ausgemustert. 2005 konnte es durch eine Privatinitiative originalgetreu restauriert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Später besuchen Sie das Zentrale Museum der Kriegsmarine, welches eines der ältesten und bedeutendsten in Russland ist. Es wurde bereits 1805 zur Regierungszeit Alexander I. gegründet. Schon damals konnte man auf eine umfangreiche Sammlung von Exponaten zurückgreifen, die aus der Zeit Peter des Großen stammten. Seit über 300 Jahren hat das Museum eine riesige Anzahl wertvoller Museumsgegenstände gesammelt, die die wichtigsten Ereignisse in der Geschichte der russischen Flotte widerspiegeln. In den Ausstellungsräumen erhält der Besucher dazu einen interessanten Einblick. Das Museum besitzt zu dem eine der weltweit reichsten Schiffsmodell-Kollektionen und es sind Uniformen, Waffen, Flaggen, Bilder und Dokumente ausgestellt.
Das letzte Ziel des heutigen Tages ist der geschichtsträchtige Kreuzer Aurora, welcher seit 1956 als Museumsschiff auf der Newa vor Anker liegt. Der „Panzerkreuzer Aurora“, einst Kriegsschiff der Kaiserlichen Russischen Marine, gilt als Symbol der Oktoberrevolution von 1917.
Am Abend erwartet Sie eine Bootsfahrt über die Newa mit Abendessen.
Heute sind Sie mit der Metro im Stadtgebiet unterwegs, Hotel, F/-/-.
3. Tag
Oktoberbahnmuseum, Peter-und-Paul-Festung, Artilleriemuseum
Zunächst besuchen Sie heute das Oktoberbahnmuseum, das anlässlich des 150-jährigen Bestehens der Russischen Eisenbahn 1978 gegründet wurde. Dort haben Sie Gelegenheit, historische Dampflokomotiven, ein russisches Eisenbahngeschütz (30,5-cm-L/52-Kanone M 1907), Panzerzüge und einen vollständigen eisenbahnstationierten, interkontinentalen Raketenkomplex mit einer SS-24 aus der Zeit des Kalten Krieges zu bestaunen.
Danach geht es weiter zur Peter-und-Paul-Festung auf der Haseninsel im Fluss Newa. Da die Festung nach ihrer Fertigstellung aufgrund der neuen politischen Gegebenheiten keinen militärischen Nutzen besaß, wurde dort von 1720 bis 1917 ein Gefängnis für politische Gefangene eingerichtet. Einer der berühmtesten Insassen war Fjodor M. Dostojewskij. Im Alexej Ravelin können Sie eine Ausstellung besuchen, die sich dieser Zeit widmet. Die prächtige Peter-Paul-Kathedrale beherbergt die Grablege der Zarenfamilie und ist sicher das schönste Bauwerk der Festung.
Danach erwartet Sie das Artilleriemuseum vor den Toren der Festung. Es zeigt ca. 850.000 Exponate und gilt als eines der bedeutendsten Militärmuseen weltweit. Es werden u. a. verschiedene Raketen, über 250 Artilleriegeschütze sowie viele Kleinwaffen, imposante Schlachtengemälde, Uniformen, Flaggen, Dokumente u.v.m. ausgestellt. Ein Teil des Museums widmet sich ausführlich dem II. Weltkrieg.
Heute sind Sie mit der Metro im Stadtgebiet unterwegs. Fahrzeit ca. 1 Std., Hotel, -/-/-.
4. Tag
Friedenspark in Sologubowka, 3D-Museum und Festung Schlüsselburg, Museum „Straße des Lebens“
Heute besuchen Sie zunächst den Friedenspark in Sologubowka. Bis heute haben auf der Kriegsgräberstätte 54.245 gefallene deutsche Soldaten des II. Weltkrieges ihre letzte Ruhestätte gefunden.
Weiterfahrt nach Schlüsselburg. Hier konnte die Sowjetarmee im Januar 1944 den Belagerungsring um Leningrad aufbrechen, womit die fast 900 Tage dauernde Blockade der Stadt endete. Sie besuchen das 3D-Museum, das eindrucksvoll die historischen Ereignisse um Schlüsselburg rekonstruiert. Zudem geht es mit dem Boot zum altehrwürdigen Gemäuer der Schlüsselburg auf einer Insel in der Newa-Mündung des Ladogasees.
Später besuchen Sie das 1985 eröffnete das Panorama-Museum „Durchbruch der Blockade von Leningrad“. Das große Diorama dokumentiert die Ereignisse der Winteroffensive 1943/1944, bei der es der Roten Armee gelang, die Belagerung Leningrads zu beenden.
Außerdem ist heute noch ein Besuch des Museums „Straße des Lebens“ geplant. Der Komplex liegt am Ufer des Ladogasees, wo während des II. Weltkrieges die Trasse über den zugefrorenen See verlief. Diese „Straße“ war der einzige Weg um das eingeschlossene Leningrad zu versorgen. Im Museum berichten verschiedene Ausstellungen u.a. von der Einrichtung und der Funktionsweise der „Eisstraße“. Im Außengelände sind Transportmittel und Kriegsgerät dieser Zeit ausgestellt.
Fahrzeit ca. 4 Std., Hotel, F/-/-.
5. Tag
Fort Ino, russischer Artilleriebunker Elefant, Kronstadt und Peterhof
Fahrt an den Finnischen Meerbusen und Erkundung des Forts Ino. 1911 gebaut, sollte es gemeinsam mit dem Fort Krasnaja Gorka und der Festung Kronstadt die Zufahrt nach St. Petersburg verteidigen. Einst mit 32 Geschützen (Kaliber 15,2-cm bis 30,5-cm) bewaffnet, wurde das Fort 1920 nach der Neugründung Finnlands und Übergabe an die finnische Armee von den Sowjets gesprengt.
Danach geht es zur einstigen russisch-finnischen Grenze, die man 1929 im Rahmen der Errichtung der Stalin-Linie befestigte. Sie besichtigen im rekonstruierten Artilleriebunker Elefant u. a. zwei 10,5-cm Geschütze sowie Maschinengewehre. Zudem ist eine Sammlung von Panzertürmen und provisorischer Stahl-Maschinengewehrstände aus der Belagerungszeit Leningrads zu sehen.
Im Anschluss Weiterfahrt nach Kronstadt. Es ist Zeit, für einen Stadtbummel und zum Besuch der Marine-Kathedrale. Am späten Nachmittag erreichen Sie Peterhof. Hier befindet sich die Sommerresidenz von Zar Peter dem Großen. Wer möchte, kann noch die prächtigen Parkanlagen besuchen (optional).
Fahrzeit ca. 3 Std. Hotel, F/-/-.
6. Tag
Festung Kronstadt
Den heutigen Tag verbringen Sie in Kronstadt auf der Insel Kotlin. Der von Zar Peter I. 1704 gegründete Marinestützpunkt wurde zu einer Festung ausgebaut und sollte den seeseitigen Zugang zur damaligen russischen Hauptstadt St. Petersburg sichern. Kronstadt war als militärisches Bollwerk geradezu ideal. Da die Insel mitten im Finnischen Meerbusen liegt, lässt sich von dort aus die Ostseebucht fast vollständig überblicken. Im Laufe der Zeit wurden viele weitere Forts auf den umliegenden Inseln errichtet. Kronstadt galt lange als uneinnehmbar. Beginn des 20. Jahrhunderts gab es hier 21 Festungsanlagen. Sie besichtigen einige Forts und die Batterie Demidow. Diese wurde im letzten Jahr rekonstruiert und wieder mit Geschützen versehen. Außer dem besuchen Sie das Festungsmuseum im einstigen Marinearsenal und unternehmen eine Hafenrundfahrt, vorbei an den Forts Alexander und Peter I.
Fahrzeit ca. 45 min., Hotel, F/-/-.
7. Tag
Rückreise
Fahrt von Peterhof nach St. Petersburg und individuelle Abreise (-/-/-).
Hinweis:
Die ausgeschriebenen Reiseprogramme werden von uns sorgfältig vorbereitet. Bitte haben Sie jedoch Verständnis, dass Änderungen vorbehalten bleiben und der zeitliche Ablauf bzw. die Reihenfolge der Programmpunkte verändert werden kann. Wenn an den einzelnen Tagen noch Zeit bleibt, dann können Ihnen unsere Reiseleiter noch weitere interessante Orte zeigen.