1. Tag
Seelower Höhen und Küstrin
Das erste Ziel dieser Reise ist die Gedenkstätte Seelower Höhen. Eine Ausstellung informiert den Besucher anhand von Bild-, Text- und Tondokumenten sowie vielen Exponaten über die Geschehnisse im Januar 1945, als hier die größte Schlacht des II. Weltkrieges auf deutschem Territorium ausgetragen wurde. Auf den Seelower Höhen und im Oderbruch standen sich Hunderttausende Soldaten, rund 14.000 Geschütze, 5.000 gepanzerte Fahrzeuge und ca. 5.000 Flugzeuge gegenüber. Die letzte sowjetische Großoffensive, die „Berliner Operation“ sollte den deutschen Widerstand endgültig brechen und den Krieg in Berlin beenden. Am Ende der erbitterten Kämpfe hatten über 100.000 Soldaten verschiedenster Nationen ihr Leben verloren. Vom Außengelände reicht der Blick über den Oderbruch bis Küstrin und über einen Teil des einstigen Schlachtfeldes.
Im Anschluss fahren Sie nach Küstrin (Kostrzyn nad Odrą). Das Gebiet der Stadt erstreckte sich bis zum Ende des II. Weltkrieges an beiden Ufern der Oder. Ende Januar 1945 wurde die Stadt zur Festung erklärt und sollte als eine der letzten Bastionen den Vormarsch der Roten Armee in Richtung Berlin stoppen. Die Altstadt wurde beim Kampf um Küstrin fast vollständig zerstört. Übrig blieben alte Straßenzüge, Häuserruinen und einige Festungsanlagen. Es erwartet Sie eine Führung über das Gelände der zerstörten Altstadt und Sie besuchen das Museum in den Kasematten der erhaltenen Bastion Philipp.
Im Anschluss fahren Sie weiter nach Poznań (Posen).
Fahrzeit ca. 6 Std., Hotel, -/LP/-.
2. Tag
Stadtbesichtigung Poznan, Militärmuseum und Bunker
Heute steht zunächst eine Stadtführung auf ihrem Reiseprogramm. Es geht durch die lebendige Altstadt und zu den schönsten Sehenswürdigkeiten von Poznań (Posen). Stationen sind u.a. das Rathaus, die Pfarrkirche, das Działyński-Palais und das Posener Königsschloss.
Im Anschluss erwartet Sie das Großpolnische Militärmuseum am Alten Markt in Poznan. Hier sind rund 40.000 historische Objekte in drei Themensammlungen ausgestellt: eine Waffensammlung veranschaulicht deren Geschichte in den polnischen Gebieten vom 11. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Die ältesten Uniformen dieser Sammlung stammen aus dem 18. Jahrhundert. Außerdem werden historische Dokumentationen gezeigt.
Am Nachmittag Am Nachmittag besuchen Sie den Atomschutzbunker, welcher für den Bürgermeister und die wichtigsten Beamten von Poznan Ende der 1950er-Jahre errichtet wurde.
Fahrzeit ca. 1 Std., Hotel, F/-/-.
3. Tag
Panzermuseum, Zitadelle und Fort VI
Nach einem kleinen Halt am einstigen Residenzschloss von Posen fahren Sie zum Panzermuseum. Dieses wurde in den Jahren 1963-1964 gegründet. Das Muzeum Broni Pancernej (MBP) präsentiert eine große Sammlung von gepanzerten Fahrzeugen, u.a. Jagdpanzer wie das StuG IV und den SU-100, sowjetischer T-70, IS-2 und T-34/85 oder amerikanischer M48A5 und M60A1.
Später besichtigen Sie die die einstige Zitadelle, die mit dem Kernwerk den zentralen Teil der Festung Posen darstellte. Sie besuchen das Waffenmuseum, wo heute verschiedene Kanonen, Panzer und Flugzeuge ausgestellt sind sowie das Museum der ehemaligen „Armee Poznań“ in der Zitadelle.
Das Waffenmuseum befindet sich in einem ehemaligen Laboratorium zur Herstellung von Schießpulver, welches 1872 gegründet wurde und später als Munitionslager diente. Ein Teil der Ausstellung widmet sich den Kämpfen um die Festung im Februar 1945. Außerdem werden verschiedene russische und deutsche Militärausrüstung, Waffen und Munition gezeigt, die auf dem Gelände der Zitadelle gefunden wurden.
Die Armee Poznan war eine der sieben Armeen des polnischen Heeres, welche das Gebiet Polens beim deutschen Angriff 1939 verteidigen sollten. Das Museum dokumentiert anhand von vielfältigen Exponaten die Geschichte des Heereswesens in Großpolen ab dem Posener Aufstand von 1918 bis zur Septemberkampagne von 1939 sowie die Bedeutung als Untergrundarmee während des II. Weltkrieges.
Später erwartet Sie eine Führung durch das Fort VI Tietzen, welches in den Jahren 1879 – 1883 errichtet wurde. Das Fort ist von einem 850 Meter langen, 6 Meter tiefen und 9 Meter breiten Trockengraben umgeben, dessen Zugang von 5 Kaponnieren geschützt wurde. Ein Artilleriewall bot Liegeplätze für 22 Kanonen mit dem Kaliber 15- und 12-cm. Bei späteren Modernisierungen am Fort wurde ein gepanzerter Artilleriebeobachter installiert. Das Fort VI gehört heute zu den am besten erhaltenen Anlagen dieser Art in Europa.
Fahrzeit ca. 1 Std., Hotel, F/-/-.
4. Tag
Fort VII und Rückreise
Heute besuchen Sie das Fort VII (1876-1880). Auch dieses Fort der Festung Posen sollte die Stadt vor Angriffen des Russischen Reiches schützen. Es ist das am besten erhaltene Fort des äußeren Befestigungsrings der Stadt. Als 1939 die Wehrmacht Posen eroberte wurde in diesem Fort das erste Konzentrationslager im besetzten Polen eingerichtet. Ein Museum im Fort dokumentiert die Geschehnisse dieser Zeit.
Im Anschluss Rückfahrt.
Fahrzeit ca. 4 Std., F/L/-.
Hinweis:
Die ausgeschriebenen Reiseprogramme werden von uns sorgfältig vorbereitet. Bitte haben Sie jedoch Verständnis, dass Änderungen vorbehalten bleiben und der zeitliche Ablauf bzw. die Reihenfolge der Programmpunkte verändert werden kann. Wenn an den einzelnen Tagen noch Zeit bleibt, dann können Ihnen unsere Reiseleiter noch weitere interessante Orte zeigen.