Belgien & Luxemburg - History-Reise 1. und 2. Weltkrieg

Diese spannende History-Reise führt Sie in die Geschichte Belgiens und Luxemburgs. Viele erhalten gebliebene Befestigungen sind Zeugnis einer wechselvollen Geschichte. Gedenkstätten und Friedhöfe erinnern an zwei Weltkriege und an eine Vielzahl historischer Begebenheiten. Bunker, Forts, Festungen und die Anlagen des Atlantikwalls sind heute steinerne Zeugen der Vergangenheit. Während Ihrer Reise besichtigen Sie verschiedene Schauplätze sowie Forts und Festungen des I. und II. Weltkrieges. Zahlreiche interessante Museen dokumentieren die Kampfhandlungen und erzählen auch Geschichten von Rand der Ereignisse.

Vor allem die Provinz Lüttich erlebte in beiden Weltkriegen schicksalhafte Ereignisse und wurde in den Wahnsinn von Krieg und Zerstörung hineingerissen. Der Beschuss des Forts Loncin im I. Weltkrieg durch die “Dicke Bertha” ging in die Geschichte ein, ebenso wie die Flandernschlachten oder die Yser-Flutung.
Von Mitte bis Ende Oktober 1914 versuchten deutsche Truppen die Yser in Richtung Dünkirchen an der französischen Nordseeküste zu überqueren. Dabei kam es zu erbitterten Gefechten mit französischen, britischen und belgischen Truppen – die erste Flandernschlacht wurde geschlagen. Die Belgier versuchten den Deutschen entlang ihrer Frontlinie am Yserkanal Widerstand zu leisten. Nach erfolglosen Angriffen auf Nieuwpoort und Diksmuide konzentrierten sich die deutschen Truppen auf das Zentrum des Frontabschnittes und es gelang, einen kleinen Brückenkopf zu errichten sowie den Kanal zu überqueren. Nur wenig später zogen sich die Alliierten zurück und der belgische König stimmte den Plänen zur Flutung der Gebiete um den Yserkanal zu. Am 1.11.1914 stand das gesamte Schlachtfeld unter Wasser und zwang die deutschen Truppen zum Rückzug.

Geschichte schrieb auch die Luftlandeoperation vom 10. und 11. Mai 1940 gegen das Fort Eben-Emael und die Brücken über den Albert-Kanal, bei welchem die neu entwickelten Hohlladungen zum ersten Mal zum Einsatz kamen. Mit diesem unerwarteten Angriff deutscher Einheiten auf die Festung begann der II. Weltkrieg im Westen Europas. Um in Richtung Lüttich vorzustoßen, galt für die Wehrmacht das Fort Battice als eines der wichtigsten einzunehmenden Werke. 12 Tage verteidigte sich das Fort und kapitulierte erst am 22. Mai 1940.

Die Häfen von u.a. Zeebrugge, Brugge und Oostende hatten bereits im I. Weltkrieg für Alliierten und für die Deutschen eine große Bedeutung. Diese waren strategisch wichtig für Nachschublieferungen und dienten als Stützpunkt für die deutsche U-Boot-Flotte. Um diese zentralen Ziele verteidigen zu können, errichtete man ab Ende 1914 entlang der Küste zahlreiche Batterien. Die einzige Stellung, welche aus dieser Zeit erhalten blieb, ist die Batterie Aachen. Heute kann die gut erhaltene Anlage auf dem Gelände des Atlantikwallmuseums Raversijde besichtigt werden. Hier bietet sich dem Besucher ein nahezu vollständiges Bild von der Küstenverteidigung des I. Weltkrieges.
Aufgrund der nahen Scheldemündung und des Ärmelkanals, baute man den Atlantikwall auch an der belgischen Küste stark aus.

Ein weiteres historisch bedeutsames Ereignis war die letzte Großoffensive und der schnelle Vorstoß deutscher Panzer in den Ardennen. Später sollte der Krieg erneut nach Belgien und Luxemburg zurückkehren. Mit der Ardennen-Offensive vom Dezember 1944 versuchte die Wehrmacht das Vordringen der Alliierten zu stoppen und das Blatt der Geschichte zu ihren Gunsten zu wenden. Doch nach den ersten Erfolgen endete die Ardennenschlacht und damit die letzte größere Gegenoffensive der Wehrmacht im Westen am 21. Januar 1945 mit einer Niederlage. Spannende Museen dokumentieren die dramatischen Geschehnisse dieser Zeit.